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Eines vorweg: Wir
sind nach diesem Törn immer noch verheiratet. Schließlich haben
wir 20 Jahre geübt! Am 5. Mai hatten wir uns standesamtlich
getraut und es gab Stimmen aus der Bevölkerung, die behaupteten,
wir hätten das aus steuerlichen Gründen gemacht. Das brachte uns
auf die Idee, direkt nach der Trauung zum Finanzamt zu gehen und
die Steuerklasse zu ändern.
Eigentlich begann der Urlaub schon am 4. Juni mit dem beladen
des Bootes und der ersten Nacht an Bord (kein Kommentar!). Am
folgenden Tag fuhren wir mit dem PKW nach Sneek zu "Centerpoint
Jachtcharter". Das sind Bekannte von Manfred und wir könnten
dort das Schiff für einige Wochen parken. Manfred war an diesem
Tag auch vor Ort, da seine Töchter dort zu Besuch waren. Er nahm
uns anschließend mit zurück nach Münster. Jetzt kann's ja
losgehen... |
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Der Inhalt dieses
Fahrzeugs wurde anschließend in das andere Fahrzeug
transferiert. Der erste Tag brachte uns von Münster-Gelmer an
den Anleger bei der Schleuse Altenrheine. So hatten wir die
Schleusen Bevergern, wo man gerne mal länger wartet und Rodde
bereits abgearbeitet. |
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Noch sommerlich
warm in Altenrheine. Am folgenden Tag (07.06.) wurde es bereits
angenehm kühler. Wir machten wieder einmal im Lingener
Stadthafen fest. |
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Links der berühmte
und praktische "Vetus-Eheringhalter". In Haren (08.06.) kam dann
Eva`s Verwandtschaft an Bord, um auf die Hochzeit anzustoßen. |
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In Haren blieben
wir noch einen weiteren Tag und starteten mit einem royalen
Frühstück. Dazu natürlich ausgesuchte Morgengarderobe in
dezentem Farbton. |
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Haren:
Abendspaziergang über den angrenzenden Campingplatz. Dieser
Mini-Wohnwagen hat sicherlich seine Ruhe. Am Schifffahrtsmuseum
kommt man irgendwie immer vorbei. |
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Vor der Schleuse 1 hatten wir Juli
1995 mit unserer AVALON festgemacht (siehe Törnbericht). |
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Am 10.06. folgte
die gemütliche Etappe von Haren nach Ter Apel. Wie immer
problemlos und bei perfektem Wetter. Heißt bei mir, 20 Grad und
kaum Wind. Links bunkern wir Wasser, rechts befinden wir uns
bereits vor der "Schleuse 68" am Haren-Rütenbrock-Kanal. Eva`s
Schwimmsessel auf der Badeplattform wurde später noch ausgiebig
fotografiert und gefilmt. Mal schauen, ob das irgendwo im Netz
wieder auftaucht. |
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Kurze Pause wegen Gegenverkehr,
der zuerst in die Schleuse einfährt. |
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Ich sag' nur: Postkartenidylle. |
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Kurze Pause an der
ehemaligen Grenzstation. Der niederländische Brückenwärter hat
Mittagspause. Anschließend machten wir im Yachthafen "De Runde"
in Ter Apel fest. Dort waren wir ja schon im vergangenen Jahr,
daher keine Fotos. Links befinden wir uns bereits im "Jachthaven
& Camping Spordok" in Musselkanaal, am Samstag, den 11. Juni.
Hier wollten wir uns mit unseren Freunden Stefanie und Andreas
treffen, die mit einem Wohnwagen angereist kamen. Dummerweise
war der Campingplatz nur für Wohnmobile gedacht (?). Der
Hafenmeister hatte schließlich ein Einsehen und der Wohnwagen
konnte vor der Einfahrt zum Campingplatz abgestellt werden. |
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Kleiner
Spaziergang rund um den Hafen, der durch eine bewegliche Brücke
zu erreichen ist. An diesem Pfingstwochenende waren wir das
einzige Schiff. Hier enden auch die Gleise der Museumseisenbahn
"STAR" (Stichting Stadtskanaal Rail). Abgestellt waren hier zu
diesem Zeitpunkt irgendwelche französische Anhänger. |
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Was für ein
Liegeplatz. Unter den "Caravanisten" waren wir echte Exoten.
Aber man hatte schnell Kontakt. Übrigens haben wir auch hier im
Jahre 1996 mit AVALON gelegen. |
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Das linke Bild zeigt den Bahnhof
Musselkanaal-Valthermond. Fehlt nur noch die Slide-Gitarre von
Ry Cooder aus Paris-Texas. |
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Andreas und Steffi sind da. Darauf
einen gepflegten Begrüßungssekt. |
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Eva scheint sich zu fragen: "Was
machen die ganzen Menschen in meiner Küche?" |
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Ausblick vom Schiff. Ist das wohl
schön...?! |
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Eine hübsche "Knutschkugel".
Steffi schaut noch skeptisch, denn übernachtet hat sie hier noch
nicht. |
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Das Vorzelt wird
installiert, derweil Eva sich mit ihrem Schwimmsessel rumtreibt.
Wir hatten das Boot übrigens am nächsten Tag an die Kade
verholt, wo eine ganze Flotte Platz hätte. |
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Alles vorbereitet und die Chefin
kommt. |
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Es war ein angenehm temperiertes
Pfingstwochenende. |
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Das kennen wir
bereits vom letzten Jahr. Die gut organisierte Fahrt auf dem
Mussel- und Stadtskanaal. Wir fuhren am Dienstag, den 14. Juni
weiter Richtung Veendam. |
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Mittagspause in einer Schleuse,
die hier "verlaat" heißen. |
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Der Hafen liegt zentral in der
Stadt. |
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Auf dem "Winschoter Diep" mit Ziel
Groningen. |
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Groningen: Eva
sendet regelmäßig Lagemeldungen per SMS an Manfred und an Bärbel
und Horst, die wir in der nächsten Woche treffen werden. |
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Abendstimmung im "Oosterhaven" von
Groningen. |
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Die nächste Etappe
brachte uns am 16. Juni nach Burgum und damit schon in die
Provinz Friesland. Allerdings regnete es fast ununterbrochen und
auch der Wind nahm zu. Ein Problem - das Einzige - hatte ich
noch nicht angesprochen. Wir schienen irgendetwas in die
Schraube bekommen zu haben. Ich konnte beispielsweise
ausgerechnet in einer Schleuse nur noch mit Vollgas aufstoppen.
Bei der Weiterfahrt vibrierte das Schiff äußerst unnatürlich und
kam nicht in Fahrt. Nachdem ich einige Male Aufgestoppt hatte
schien das Problem behoben zu sein, aber so ganz geheuer war mir
die Sache nicht. |
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Um 8.40 Uhr starteten wir die
Ortsdurchfahrt in Groningen. Für die ersten Brücken waren wir
niedrig genug. |
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Vorbei am Kunstmuseum und am
Bahnhof... |
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Passend um 9.00 Uhr an der ersten
Brücke. Der Schlepper im linken Bild ist unser "Dosenöffner". |
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Wie in 2006 bei unserer
Überführungsfahrt von Akkrum nach Münster (siehe Törnbericht)
wiederum eine schöne und problemlose Durchfahrt. |
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Impressionen aus Groningen. |
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Hurra, wir haben
es geschafft und Eva ist es auch. Von Bergum haben wir keine
Fotos, daher geht es hier mit Grou weiter, das wir am Freitag,
den 17. Juni erreichten. Liegeplatz an der Kade beim Hotel
Oostergoo mit Wasser und einem hungrigen Stromautomaten, über
den sich andere Skipper beim Hafenmeister beschwerten. Die
Preise haben übrigens mächtig angezogen. Zum Beispiel zahlt man
in Sneek statt 6.20 € (in 2006) nun 10 € für die Übernachtung. Na gut, wer
sich ein Schiff leisten kann, der wird auch das bezahlen können.
Schließlich werden für uns auch regelmäßig alte Kanäle wieder
befahrbar gemacht und die gesamte Infrastruktur weiter
verbessert. Oder zahlt das die EU? Gut, wir gehören ja auch
dazu. |
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Im Dorf hat sich
nicht viel verändert. Aber der Gemeindehafen ist runderneuert
und peripher sind leider einige hässliche Gebäude dazu gekommen.
Trotzdem schön hier. |
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Den Rundgang durch Grou haben wir
durchaus vermisst. |
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Am erneuerten
Gemeindehafen. Aufgrund des bösen Wetters blieben wir drei Tage
in Grou, während "die Ückerei" mit der LUPUS in Lemmer am Band
lagen. |
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Impressionen aus Grou. |
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Neue Liegeplätze an der Westseite
von Grou. |
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...und unser perfekter Platz. |
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Ist das wohl geil!!! |
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Meine Vermutung
bestätigte sich. Eine Leine blockierte zeitweise den Propeller.
Zum Glück hat dieses Schiff am Heck eine Luke, durch die man mit
langem Arm die Schraube erreichen kann. Eine Stunde Gefummel und
wir waren befreit. |
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Der Ausblick nach Backbord. Die
Farben erinnern mich an etwas (siehe oben). |
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Montag, der 20. Juni. Endlich
wiedervereint in Woudsend. Treffen mit Bärbel und Horst, mit
denen wir den Rest des Urlaubs verbrachten. Von Stefanie und
Andreas hatten wir eine Flasche Champagner geschenkt bekommen,
die wir uns für diesen Tag aufbewahrten. |
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Schampus und ein Anlegebier im
Yachthafen "De Rakken" |
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Es zogen immer noch mächtige
Regenwolken vorbei. |
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An der Kade vom Yachthafen "De
Rakken". |
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Zuerst ins Eetcafé DE PLEATS und
dann um die Ecke zum DE WATERSPORT. |
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Ortsdurchfahrt Woudsend. Die Brücke wird
immer flott bedient. |
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So kann man es doch wirklich
aushalten. |
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Also die drei dort
links wollen nicht zu einer Techno-Party. Sie haben nur aus
Solidarität und pädagogischen Erwägungen mit dem Sohnemann die
Rettungswesten angelegt. Bei den dreien handelt es sich übrigens
um Ann Christin, Andreas und Janosch aus Essen, die mit einem
Charterboot unterwegs waren. Wir haben uns über eure
Bekanntschaft riesig gefreut. Im rechten Bild schnitzen Eva und
Bärbel den Salat. |
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Der kleine Janosch war ganz
angetan von unserer kleinen Galionsfigur. Später sollte der
Ritter dann bei ihm zu hause anklopfen... |
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Der schöne Abend in Woudsend.
Das Bild rechts ist vom nächsten Morgen als die drei abreisten. |
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An diesem Tag
stand eigentlich Stavoren auf dem Plan, aber das Heeger Meer hat
uns dermaßen durchgenudelt, das wir den relativ neuen
Passantenhafen von Heeg anliefen. Hier hatten wir auch gleich
unseren Stammtisch gefunden. |
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Großzügig, gemütlich und gepflegt.
Der Yachthafen Heegerwâl. |
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Erst war ich mit "meinen Frauen"
auf dem Spielplatz... |
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...anschließend ging es ins Dorf
zum Eis essen. |
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Die Palingaak "Korneliske Ykes II"
ist seit 2009 wieder in Heeg beheimatet. |
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Eva bereitet ihre berühmten "Toasties"
vor. |
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Am Mittwoch, den 22. Juni ging es
weiter nach Bolsward. Die LUPUS folgt in unserem Kielwasser. |
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Das sind die ersten Bilder, die
LANCELOT in Fahrt zeigen. Danke Bärbel. |
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Stillleben buten und binnen. |
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Diese "Ein-Euro-Brücken" können
auf Dauer sehr teuer werden. |
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In Bolsward kam dieser
Hungerleider an Bord. |
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Was die Damen uns als nächstes
zaubern, zeigen die folgenden kulinarischen Abbildungen. |
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Da passte gerade noch die
Käseplatte neben das Funkgerät. |
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Und wir trafen
noch mehr nette Menschen. Der Hafen von Bolsward war gerammelt
voll und wir nahmen einen Segler längsseits. Anschließend
verbrachten wir einen schönen Abend mit Kalle und Martina aus
Kassel. |
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Ich hatte die
Befürchtung, dass aufgrund des durchwachsenen Wetters auch
Makkum am überlaufen ist. Das war nun unbegründet und wir fanden
einen unserer Lieblingsplätze mitten im Ort. Von hier aus
starteten wir zu einer kleinen Fahrradtour Richtung Marina
Makkum und zum Ijsselmeerstrand. |
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Marina Makkum: Schon eine
imposante Anlage. |
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Die Fahrrinne nach Makkum vom
Ijsselmeer kommend. Ich sehe mittlerweile aus wie ein
friesischer Garnelenfischer. |
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Perfektes Wetter für die
"Saugfüßler". |
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Direkt am Ijsselmeer liegen auch
der Ferienpark "Holle Poarte" sowie der Villapark "Makkumerstrand". |
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Mal wieder Lust auf Frikadel
Speciaal met Patat Speciaal. |
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Links: Die
"Resteverwerter" haben sich schon in eine gute Ausgangsposition
manövriert. Rechts: Ich als Aushilfskellner. "I think we have whitewine
with the Frikadel" |
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Vorbei am "Vissershaven", wo wir
2005 zuletzt gelegen haben, zurück zu unseren "Eltern". |
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Links: Eva bei der Warenprüfung.
Rechts: Schleuse Makkum. Richtung Makkum wird man übrigens zu
Tal geschleust. |
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Evas Fleece wurde übrigens nicht
aus dem Fell dieser Tiere hergestellt. |
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Weitere Impressionen aus Makkum. |
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Freitag, der 24. Juni. Unser
Urlaub neigte sich dem Ende zu. So machten wir uns schon einmal
auf den "Heimweg" nach Sneek. |
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Auf der "Bolswardertrekvaart". |
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Eine mehr oder minder
Selbstbedienungsbrücke. Man musste allerdings nur auf den Knopf drücken
und die Ampel schaltete auf Rot-Grün. Die Drehbrücke öffnete
sich zügig. |
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Vorbei an der Sägemühle "de Rat"
in Ijlst erreichten wir schließlich Sneek und versuchten am "Waterpoort"
noch zwei Plätze zu finden. |
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Wie man sieht waren wir
erfolgreich. An diesem Platz bekommt man stundenlang kostenloses
Hafenkino. |
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Die Damen wurden sogleich vom
XENOS verschluckt. Das lustige Boot links heißt "Meerkoetje" und
stand zum Verkauf. |
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Erst einmal Sneek neu entdecken... |
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Der letzte Urlaubstag ist
angebrochen. |
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Die letzte Nacht schließlich auch. |
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Sonntag, der 26.
Juni. Wir haben unseren vorläufigen Liegeplatz bei "Centerpoint
Jachtcharter" im Gewerbegebiet "'t Ges" in Sneek erreicht. |
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