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Hallo liebe
Leserinnen und Leser,
und - bereit für die nächste Reise? Wieder einmal
starteten wir zu einem "Rondje Friesland" zwischen Drachten,
unserem Heimathafen, Lemmer, Sneek, Harlingen, Leeuwarden und
Dokkum. |
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Als Eva und Ich
noch keine gemeinsame "Höhle" besaßen (Sie wohnte in Münster,
Ich in Rheine), fuhren wir immer getrennt nach Drachten. Sie im
lila Ford, Ich im verräucherten Opel. Dieses Mal waren wir
wiederum getrennt unterwegs, wobei sich die Qualität der
Fahrzeuge im Laufe der Zeit durchaus gesteigert hat. Eva und Ich
hatten zwar drei Wochen auf der LANCELOT gebucht, ich musste
aber zwischendurch zurück nach Steinfurt, weil mich ein neuer
Kurs erwartete. Für Mitte der ersten Woche erwarteten wir die "Ückerei",
die mit ihrer LUPUS Maas, Rhein und Ijssel hinuntersurften.
Gemeinsames Ziel war unsere Lieblingsstadt Sneek. Daher stellten
wir unser "Bluesmobil" dort schon einmal ab, damit ich von Sneek
aus bequem die Heimreise antreten konnte. Zurück ging es dann
mit der Bahn. |
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Wir blieben
Samstag und Sonntag noch in unserem Hafen, denn bei DE DRAIT war
"Tag der offenen Tür". Dazu gehört natürlich auch eine Fischbude mit allem,
was die Nordsee (noch) so hergibt. Unser Standardmenü: Kibbeling
met Knoflooksaus. |
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Eine "Holzhütte"
mit Außenborder oder Onkel Toms Hütte mit Verbrennungsmotor? Es
gibt schon lustige Gefährte im Charterbetrieb. Im Bild rechts
zu sehen: Volker, einer der Hafenmeister und Frau und Herr Bloemhoff von DE DRAIT. |
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Unser Liegeplatz Nr. 34 bei DE DRAIT. |
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Am Sonntag brachten wir unser
"Bluesmobil" nach Sneek. Damit fuhr ich dann am folgenden
Wochenende zurück, weil ich neue Auszubildende bekam, die ich
übernehmen sollte. |
Earnewâld |
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Erste Etappe war
Earnewâld, gelegen im Naturschutzgebiet 'De Alde Feanen'. Wir
waren etwas irritiert, denn die gewohnten Boxen waren nicht mehr
vorhanden und am Hafen wurde so einiges umgestaltet. Die
Bauarbeiter begannen am nächsten Morgen pünktlich um 7 Uhr. Da
sind wir aber flott aus der Koje gefedert, während die den
Rüttler anwarfen. |
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Nach der
Schiffswäsche konnte ich Eva wieder in der Sonne parken. Der
Flaggenhalter passte auch für die Aufnahme des Sonnenschirms. |
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Alle Kirchen und
öffentliche Gebäude sowie viele Häuser waren mit der Nationalen
geflaggt. Denn am 4. Mai ist in den Niederlanden Nationale
Dodenherdenking (Nationaler Volkstrauertag) und am 5. Mai der
Bevrijdingsdag (Befreiungstag), das Ende der deutschen
Besetzung. Schön, dass unser Bundespräsident Joachim Gauck als
erstes ausländisches Staatsoberhaupt die zentrale Rede gehalten
hat.
Im rechten Bild wohl ein Übungswettstreit der Skûtjes. Zu sehen
sind von links nach rechts: Eelkje II (Elahuizen), It Doarp
Huzum (Huizum), und zwei, die ich noch recherchieren muss. |
Akkrum |
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Schön am Wasser
gelegen: "Het elfde Gebod". Das ist ja durchaus ambivalent
interpretierbar. Wir lagen wieder direkt an der "Meinesloot" im
Yachthafen "Tusken de Marren", wo wir in 2006 mal einen
festen Liegeplatz hatten vor der Überführung nach Münster. |
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Lemmer |
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In der Vorsaison
und unter der Woche findet man auch noch einen passenden Platz
in der Stadt. Ansonsten macht es hier den Eindruck, als hätten
einige unserer Landsleute am 5. Mai gar nicht kapituliert...? (Achtung: Ironie!)
Wir hatten schon einige Lagemeldungen von der "Ückerei" bekommen
und nach der letzten befanden Sie sich schon auf dem Ijsselmeer
mit Kurs auf die "Lemster sluis". Ich hatte noch flott eine
Lampe am Steuerstand montiert, damit wir endlich Licht für
unseren Tisch hatten, da konnten wir uns auch schon auf den Weg
Richtung Schleuse machen. |
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Das "Rijksgetijdmeter" und die "Sluisknechtswoning"
bei der Schleuse. |
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Schleuse ist noch leer und Eva
hält Ausschau. |
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So, die LUPUS ist endlich eingefangen und Bärbel
hält die Schleuse fest. |
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Während Eva das kurze Stück bis
zum Liegeplatz mitfuhr, ging ich schon einmal voraus, für ein
paar weitere Fotos. |
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Bevor die Flasche Schampus daran
glauben musste, erst noch mal das Schiff vertüddeln! |
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Fast wie im vergangenen Jahr in
Woudsend. |
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Urinprobe nach dem übermäßigem
Genuss von Mineralwasser. |
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Wir lagen direkt vor Kneipe und
Disse. Erstaunlicherweise war abends aber ruhig. Na ja, wer sich
diesen Platz aussucht, der muss auch mit Menschen rechnen. |
Woudsend |
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Nach dem Tankstopp für LUPUS in
Lemmer ging es weiter nach Woudsend. |
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Und wie immer an unserem
Lieblingsplatz im Yachthafen "De Rakken". |
Sneek |
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In Sneek fanden
wir zwei gute Plätze vor "Simon Watersport", dort wo
auch die Rundfahrtschiffe festmachen. Eva und Ich
feierten unseren ersten Hochzeitstag und zu diesem Anlass gab es
einen kleinen Riechbesen. |
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Bärbel bekam auch "Drachenfutter".
Die Fotos sind natürlich gestellt und mehrmals geprobt worden... |
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Wie es aussieht, schmeißt Eva
gerade den Haushalt auf der LUPUS. |
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Und wieder einmal
buntes Hafenkino in HD-Auflösung bei Windstärke 5 vor der Brücke. Dabei kann man
sich immer schön entspannen, wenn man nicht gerade selber vor der Brücke
rotiert! |
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Hochzeitstag - da
ist knutschen vor dem Waterpoort angesagt und zwar in drei
Etappen: Aufstellung nehmen, zielen und treffen, Vollzug melden
an Bärbel. |
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Ich reise zurück nach Steinfurt
aber Eva hat schon einen neuen Mann gefunden. |
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Der übliche Nachmittag an Bord.
Haben wir von Sneek eigentlich irgendetwas gesehen? |
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Horst zieht sich um zum Frühstück. |
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Da genießt jemand den Ausblick auf
Sneek. |
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Horst macht sich als Adapter
nützlich. Der Schlauch war nicht "Gardena-Kompatibel".
Nach Horst ist nicht nur die berühmte Garnelenpfanne benannt
sondern auch die praktische "Ückerkupplung". |
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Unsere Damen: Nach der Hausarbeit
wieder ein Likörchen. |
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Tage später trudelte ich dann auch
wieder ein und es gab das obligatorische Anlegebier. |
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Gefolgt von einem "Puntje-Spezialbelag"
und Garnelenpfanne "Horst". Der Namensgeber ist hier
wieder besonders
engagiert. |
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Unser Liegeplatz für eine Woche. |
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Wir hatten auf jeden Fall viel
Spaß. |
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Und manchmal legen
auch richtig große Pötte in Sneek an. Das geschah innerhalb von
zwei Tagen gleich zweimal. Erster Gast war die AVALON VISIONARY
aus Hamburg, die 2012 auch erst fertig gestellt worden ist. |
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Der Eimer musste
rückwärts in die Stadt fahren, legte dort an und nahm noch
einige Passagiere an Bord. Nach ungefähr einer Stunde war das
Schiff wieder verschwunden. Durch die großen Panoramafenster
konnte man direkt in die Kabinen schauen. Die Betten standen so,
dass man bequem nach draußen sehen konnte. |
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Wohin mag nun die Reise gehen? |
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Letzter Tag in Sneek was diesen
Urlaub betrifft. Wir sind häufiger hier als in der Steinfurter
Innenstadt. |
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Während Eva sich
mit ihrer mobilen Bügelstation beschäftigt, legt schon das
nächste Kreuzfahrtschiff an. Am nächsten Tag folgte die "Prins
Willem Alexander" und die war nicht weniger imposant. |
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Eva hat sich die
Ruhepause verdient, denn gleich geht es schon wieder ins
Lancelot-Kochstudio. Und da hat sich doch jemand aus England
einmal sehr innovative Gedanken gemacht. Wie bekomme ich also
zwei Pfannen auf einen Standard Schiffsherd? Natürlich nicht,
wenn die Dinger rund sind. Per Zufall gegenüber bei "Simon
Watersport" entdeckt - die rechteckige Variante. Endlich gab es
wieder geformtes Tier mit Bratkartoffeln. |
Middelzeeroute & Franekervaart |
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Trotz stürmischem
Wind und einigen heftigen Regenschauern verließen wir unseren
gewohnten Platz in Sneek mit Ziel Franeker. Bärbel und Horst
waren im letzten Jahr bereits dort gewesen, Eva und Ich zuletzt
auf einem Chartertörn im Jahre 1992. Da fällt mir ein, dass ich
die Fotos noch einmal scannen wollte, da war eben noch nicht
viel digital. Ist doch eigentlich noch gar nicht so lange her.
Eva und Ich entschieden, die Tour über Middelzeeroute und
Franekervaart zu machen mit einer Brückenhöhe von minimal 2,40m.
Das war für die LUPUS leider nicht machbar, die dann "außen"
über "Prinses-Margriet-Kanaal" und "Van-Harinxma-Kanaal" die
Etappe absolvierten. Letztendlich kamen Bärbel und Horst eine
halbe Stunde später in Franeker an, da wir nur sehr langsam
fahren durften und auch wollten. |
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Es ist einfach
toll, was es in Friesland immer wieder zu entdecken gibt.
Nachdem die "Middelzeeroute" oder auch "Sneeker Trekvaart"
wieder befahrbar gemacht worden waren, sind wir diese Strecken
einige Male gefahren, als direkte Verbindung zwischen Sneek und
Leeuwarden. Die "Middelzeeroute" beginnt bei der offen stehenden
Schleuse bei den Yachthäfen "De Domp" in Sneek und endet am "Van-Harinxma-Kanaal".
Um auf die "Franekervaart" zu gelangen, biegt man dann
irgendwann (ist ausgeschildert) ein in die "Bozumervaart" mit
manchmal sehr schmalen Brücken und einer Kurve gleich dahinter.
Und was für eine wunderschöne Landschaft, wenn sich der Fluss
durch die Wiesen windet. |
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Wir haben
Easterlittens erreicht mit der ersten beweglichen Brücke. Es war
sehr eng und wir hatten richtig viel Wind aber bei Annäherung an
die Brücke bekamen wir schon "Grün-Rot" und konnten
anschließend ohne
Probleme durchfahren. |
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Letzte Sicht auf
Easterlittens, weiter geht es zum nächsten Dorf mit Namen
Bruggeburen oder Winsum. Ist das ein Doppeldorf? An der Brücke
steht jedenfalls Winsum. |
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Einige
Charterbetriebe bieten nun mittlerweile auch Schiffe an mit
Durchfahrtshöhen kleiner als 2,50m. Nur so lassen sich diese
Wasserwege entdecken. Und viele Charterer nutzen dieses Angebot
bereits. |
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Nach dieser Brücke passierte es
dann - unbemerkt wurden wir in die Vergangenheit geschleudert. |
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Der "Time warp" hielt noch eine
Weile an... |
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Die modernen Hochspannungsmasten
verraten uns: We're back to the future! Außerdem beträgt die Brückenhöhe
vor Welsrijp nur 2,40m. |
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Eva gelingen noch immer die besten
Tierportraits. |
Franeker |
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Bei Kilometer 12 mündet die "Frankervaart"
in den "Van Harinxma Kanaal". Bis zur Stadt sind es dann noch 3
Kilometer. Kurz nach uns trafen dann auch Bärbel und Horst ein,
die den "kleinen Umweg" fahren mussten. |
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In Franeker erwartete uns an diesem
Wochenende ein Rock 'n' Roll Festival. |
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Der Gitarrist auf dem linken Foto
in der Mitte spielt eine "Gibson Firebird", die mir auch noch in
meiner (bescheidenen) Sammlung fehlt. Muss ich mal die Frau fragen...!? |
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Da bin ich aber froh, dass Eva
zwei neue "herdkompatible" Pfannen hat. |
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Mit der nächsten
kurzen Etappe ging es nun nach Harlingen. Vor der "Tjerk
Hiddessluis", welche in die Nordsee führt, geht es bacbbord in
den Hafen vom "WV Harlingen". Vom Hafenmeister wird dann, sofern
man weiter möchte, die nächste Brücke geöffnet, so dass man die
Liegeplätze in der "N.O. Gracht" anfahren kann. Das taten wir
auch, denn dort befinden sich die schönsten Plätze mit
Stromanschluss und der Möglichkeit Wasser zu bunkern. |
Harlingen |
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Wir warten auf die Brückenöffnung. |
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Harlingen war nach
einer Stunde erreicht. Nun stand erst einmal Frühstück auf dem
Programm: Puntje mit Roastbeef und Garnele. Dazu kann man ein
Meerrettich-Update bekommen. |
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Wir waren schon bereit für "Downtown-Harlingen"... |
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...während Bärbel noch das neue
Hemd von Horst anatomisch optimieren musste. |
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Die Skipper sind nun auch
"ausgehfein". |
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Vor dem Rundgang
erst einmal eine kleine Geschichtsstunde von WIKIPEDIA:
Im Jahr 777
gründete Gustavus Forteman in Almenum die erste Christenkirche
Frieslands. Um 1157 wurde das Kloster Ludingakerke von Eilwardus
Ludinga gegründet. Die Mönche legten Grachten an, um den Handel
zu stärken. Dadurch gewann das westlich von Almenum liegende,
aus zwei „terpen“ (Warften) entstandene Harlingen so an
Bedeutung, dass es im Jahr 1234 das Stadtrecht erhielt [2]. Die
Stadt kannte eine Blütezeit, als sie sich wirtschaftlich auf
Holland orientierte. Ehemals lag der Ort westlicher, aber das
Meer riss mehrfach Land weg, so dass sich der Ort langsam
verlagerte. 1543 und 1565 erfolgten Erweiterungen nach Norden,
die den Noorderhafen zum Binnenhafen machten. 1574 mussten auf
Befehl des Statthalters des Herzogs von Alba, Caspar de Robles,
die Deiche an der friesischen Küste erhöht werden. 1579 wurde
die Stadt wegen des Zuzugs flämischer Mennoniten nach Osten
erweitert. Aufgrund des verstärkten Seehandels mit den Anrainern
von Nord- und Ostsee folgte 1598 eine Erweiterung der Stadt nach
Süden. 1644 wurde die friesische Kriegsflotte in den Zuiderhafen
verlegt. Die Handelsschifffahrt beherrschte jedoch weiter
Harlingen. Es gab Liniendienste zu den Westfriesischen Inseln,
in die ganze Provinz und die Häfen der Zuiderzee bis nach
Amsterdam.
Auch heute werden in den Häfen der Stadt eine große Anzahl von
Waren umgeschlagen, zum Beispiel Holz, Kies und Vieh. |
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Die Figur rechts steht jetzt bei
uns vor der Tür! |
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Wir sind auch ohne GPS orientiert. |
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Also, wenn wir das alles ablaufen
müssen... |
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Das mit dem "Daghap" klinkt
verlockend! |
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So schön maritim hier alles... |
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Gut, dass ich einen Motor habe! |
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Hier geht es raus (oder auch
nicht) auf die Nordsee. |
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Der Yachthafen von Harlingen. |
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Das muss einfach sein: Kibbeling
und ein Biertje!
Rechts unser stimmungsvoller Liegeplatz binnen in der N.O.
Gracht. |
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Abschließend noch ein paar
Impressionen von unserem Abendspaziergang. |
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Und nun ein paar
Abbildungen aus Eva's Kochbuch... |
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Frühstück: Rühreipuntje, Mittag:
Bratkartoffel mit Formtier, Abendessen: Matjespuntje. |
Leeuwarden |
Das sagt
WIKIPEDIA:
Seit dem 10.
Jahrhundert wurde das Gebiet besiedelt (obwohl neuere
Ausgrabungen Reste von Behausungen aus dem 2. Jahrhundert
freigelegt haben). Ursprünglich gab es hier drei terpen
(Warften), worauf die drei Dörfer Oldehove, Nijehove und Hoek
lagen. Im 14. und 15. Jahrhundert wuchsen sie zusammen zur neuen
Stadt Leeuwarden. Die Stadt erhielt 1435 die Stadtrechte.
Aufgrund seiner Lage an der Middelzee, einer Bucht des
Wattenmeeres, war Leeuwarden ein aktives Handelszentrum, bis der
Wasserweg im 15. Jahrhundert austrocknete. Danach blieb die
Stadt von regionaler Bedeutung als Viehmarkt der umliegenden
Wiesengebiete und, nach der Unterwerfung an Albrecht von Sachsen
1498, als Verwaltungszentrum Frieslands. Um 1600 war Leeuwarden
mit 15.000 Einwohnern vorübergehend sogar nach damaligen
Verhältnissen eine Großstadt. Leeuwarden war ab dem 16.
Jahrhundert Residenzstadt des Statthalters der Provinz
Friesland, einer der sieben Provinzen der Republik der
Niederlande. Friesland hatte, anders als die sechs anderen Gaue,
eigene Statthalter. Ein sehr bekannter war Johann Wilhelm Friso
von Nassau-Dietz, der nach seinem Tode 1711 von seiner Witwe
Marie Luise von Hessen-Kassel nachgefolgt wurde. Diese bei den
Friesen sehr beliebte und Marijke Meu (Tante Maria) genannte
Prinzessin erwarb sich 1731 ein großes Haus in der Stadt, das
seitdem Princessehof heißt. Marijke Meu sammelte kostbares
Porzellan; ihre Sammlung ist bis heute in Besitz des
Keramikmuseums Princessehof, das sich im selben Gebäude
befindet. Nach einem Rückgang im 18. und frühen 19. Jahrhundert
kam Leeuwarden durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz (um
1868) zu neuer Blüte. |
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Sofern frei, liegen wir
bekanntermaßen gerne in der Stadt am "Prinsentuin". |
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Zum Bild links
einmal die Beschreibung auf Niederländisch (Quelle: WIKIPEDIA):
Een koerierster is een vrouwelijke koerier, maar tijdens de
Tweede Wereldoorlog kreeg het woord een specifieke bijbetekenis.
In die periode werden koeriersdiensten voor het verzet vooral
door jonge vrouwen uitgevoerd. Zij konden zich makkelijker
bewegen en verplaatsen dan jonge mannen, die immers bij elke
straathoek zonder meer konden worden opgepakt. De koeriersters
werkten in alle delen van het land en in alle geledingen.
Veel grotere organisaties hadden hun eigen koeriersdiensten.
Voor de illegale kranten was een distributie-apparaat van
levensbelang. Daarnaast wisselden de koeriersters onder meer de
volgende goederen uit: distributiebon, valse
identiteitsbewijzen, radio apparatuur en zelfs wapens. |
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Den Typen in der Mitte kenne ich
irgendwoher. Der heißt nämlich "Liggeld Betaalautomat" und die
Verwandtschaft wird immer größer. |
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Dokkumer Ee |
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Wir machen uns
wieder auf den Weg mit Ziel Dokkum. Die "Nordergracht" führt uns
noch ein Stück durch die friesische Provinzhauptstadt, dann
fahren wir über die beschauliche Dokkumer Ee, die Leeuwarden mit
dem Wattenmeer verbindet. |
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Das hübsche Schiff auf dem Bild
links mit Namen "Inevitable" sahen wir jeden Tag, denn sie
fuhren die gleichen Orte an. |
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LUPUS liegt auf
Sicherheitsabstand. Während der Fahrt hat es ordentlich
gekachelt. |
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In Birdaard werden die beiden
Brücken von einer Person bedient. Das führt manchmal zu solchen
Dingen wie zwangsläufige Konvoibildung. |
Dokkum |
Historisches:
Dokkum – ursprünglich Dockinga – wird zum ersten Mal im
Zusammenhang mit der Ermordung von Bonifatius urkundlich
erwähnt, jedoch ist bis heute nicht geklärt, ob es sich wirklich
um die Stadt Dokkum oder vielmehr das in Flandern gelegene
Dünkirchen handelt (Details siehe Bonifatius). Im Jahre 1214
predigte Olivier van Keulen den Kreuzzug, an dem sich viele
Dokkumer Bürger beteiligten (der Halbmond im Wappen der Stadt
erinnert noch heute daran).
Als fünfte Stadt in der Provinz Friesland (nach Stavoren,
Harlingen, Leeuwarden und IJlst) bekam Dokkum im Jahre 1298 die
Stadtrechte verliehen (siehe auch: Friese elf steden). Im
Achtzigjährigen Krieg gegen Spanien lag Dokkum genau zwischen
den Fronten, bis es 1572 schließlich wieder in die Hände der
Geusen fiel. Erst nach Beginn der Utrechter Union im Jahre 1579
kehrte wieder Ruhe in der Stadt ein.
Durch die damalige Lage mit Verbindung zur Nordsee war Dokkum
von großer strategischer Bedeutung, besonders der Handelsverkehr
mit Spanien wurde überwiegend über die Stadt abgewickelt.
Zwischen 1581 und 1582 wurden Stadtmauern errichtet, und 1597
siedelte sich die Friesische Admiralität (entsprechend der
heutigen Marine) in Dokkum an. Durch die Landgewinnungsmaßnahmen
und schließlich die Anlage des Kanals „Stroobosser Trekvaart“
(1654–1656) ging die Stadt bankrott. Die Admiralität war bereits
1645 nach Harlingen umgezogen, und Dokkum entwickelte sich von
einer Seestadt zu einer Stadt mit eher ländlicher Prägung.
Bis 1984 war Dokkum selbstständige Gemeinde, wurde dann jedoch
mit West- und Ostdongeradeel zur heutigen Gemeinde Dongeradeel
zusammengelegt. Im Jahr 2004 feierte die Stadt ihr 1250-jähriges
Bestehen. Der Tod des Bonifatius ist die erste urkundliche
Erwähnung von Dokkum und wird heute als Gründungsjahr der Stadt
angesehen. |
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Ich befinde mich gerade im
Energiesparmodus. |
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Zum letzten Mal in
diesem Urlaub (sonst ja wohl hoffentlich nicht!) an Bord der
LUPUS. Morgen trennen sich unsere Wege. Bärbel und Horst wollten
ursprünglich noch nach Ostfriesland aber das Wetter war eher
bescheiden, so dass die beiden im niederländischen Westfriesland
blieben. Wir machen noch einen kurzen Abstecher nach Grou
und freuen uns dann auf unsere nächste Kreuzfahrt. Da ging es
dann nach Sneek. Tja, und wer lag dort zufällig in der Nähe? |
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Die Gracht in Dokkum ist für uns
noch befahrbar. In der Regel liegen wir aber zwischen den beiden
Mühlen. |
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Bis zum nächsten
Mal und bleibt gesund: "Should auld acquaintance be forgot, And
never brought to mind? Should auld acquaintance be forgot, and
days of auld lang syne?" |
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Wir durchfahren
die Stadtgracht in Dokkum mit einer Durchfahrtshöhe von +/-
2,45m (je nach Wasserpegel). So sparen wir uns eine
Brückenöffnung. Der weitere Weg wird uns über das "Dokkumer
Grootdiep", der "Stroobossertrekvaart", der "Nieuwe Vaart", der
"Kuikhoenstervaart" und dem "Prinses Margrietkanaal" nach Grou
bringen. |
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Die letzten
Eindrücke von Dokkum, dann sieht man links und rechts wieder
Felder, Wiesen, Weideland, Kühe, Schafe, Ziegen, Enten,
Haubentaucher, Angela Merkel, Einzaun, Zweizaun, ein Pferd,
mehrere Pferde, einen Esel, ein Dromedar, den Stern von
Bethlehem... |
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Schön, das mein Essen auch was
isst! Ich bin ja sekundärer Vegetarier! |
Grou |
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Eva gibt wieder Lagemeldung an die
"Ückerei". In Grou reparierten (oder kaschierten) wir endlich
den Wasserschaden am Schiebedach. |
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Dieses Mal liegen wir im
runderneuerten Gemeindehafen. Bis zum nächsten Mal! |
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In Grou mit Blick auf den
Prinses-Margriet-Kanaal und das Pikmeer. |