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Ende 1994 hatten wir das Schiff gekauft und
anschließend grundlegend renoviert. Am 1. Juli 1995 war dann
sozusagen Stapellauf bei Listrup an der Ems.
Wir verbrachten einen schönen Sommer mit Liegeplatz beim
Ems-Yacht-Club Rheine in Lingen/Hanekenfähr.
Von dort aus starteten wir auch unseren ersten Törn in die
Niederlande (siehe Bericht).
Im Herbst dann überführten wir das Schiff nach Münster zum
damaligen Bootshandel Jansing am Dortmund-Ems-Kanal.
Eine Saison auf Ems und DEK haben uns allerdings gereicht, denn
die Strecke ist nun mal immer die gleiche und es gibt so gut wie
keine Infrastruktur.
So bedurfte es keiner weiteren Überlegung, das Schiff musste
nach Holland.
Da wir nicht die Zeit hatten und unser 70 PS Volvo Penta
Unmengen an Benzin verbrauchte, entfiel die Variante, das Boot
auf dem Wasserweg zu überführen.
So beauftragten wir einen Transporteur aus Gronau.
Als festen Liegeplatz hatten wir uns den
Yachthafen "De Drait" in Drachten auserkoren. Dort hatten wir
schon häufig Yachten gechartert, die Leute waren nett und der
Service stimmt auch.
Eva und Ich fuhren mit dem PKW schon
einmal vor und am späten Nachmittag kam auch AVALON und wurde
direkt zu Wasser gelassen.
Es war schon ein erhabenes Gefühl, nun
mit dem eigenen Schiff das friesische Wassersportparadies zu
befahren.
Die erste Aktion, nach dem Tanken natürlich, war, einen
festgefahrenen Segler freizuschleppen. Das ging mit so viel PS
hintendran natürlich recht einfach.
Den ersten Hafen, den wir dann besuchten, war Oudega, etwa eine
halbe Stunde von Drachten entfernt.
Eva ging dann zielstrebig in den nächsten Supermarkt und
organisierte unser Abendessen.
Der folgende Tag brachte uns durch das
Naturschutzgebiet "Princenhof" nach Grou, wo wir abends nett im
"Theehuis" saßen.
Dann ging es wieder zurück nach Drachten. Allerdings war es
anfangs ein komisches Gefühl, das Schiff nun hier liegen zu
lassen.
Was soll's, in acht Tagen ging es
weiter. |